MTV Salzhausen – FC Lachendorf II (5,5:0,5)

In der fünften Runde der Bezirksklasse Ost sollte den Gästen aus dem Landkreis Celle der fünfte Tabellenplatz streitig gemacht werden. Um es vorwegzunehmen, es wurde ein ungefährdeter Sieg für Salzhausen.

Als Erster konnte nach knapp zwei Stunden Spielzeit Marcel Petersen an Brett 3 punkten. Schon in der Eröffnung geriet sein Gegenüber unter Druck und verlor im Mittelspiel einen Bauern. Die Umwandlung in einen Sieg war nicht ganz einfach. Im Endspiel konnte Marcel den gegnerischen König auf der Grundreihe festsetzen und schließlich durch einen entfernten Freibauern, der nicht mehr zu stoppen war, gewinnen. An Brett 2 überraschte Jan Priebisch seinen Gegner in der Eröffnung mit einem Gambit (Bauernopfer) und erreichte eine vorteilhafte Stellung. Nachdem Jan einen Bauern im Zentrum gewonnen hatte, versuchte es der Gegner mit einem Angriff am Königsflügel, der jedoch keine Aussicht auf Erfolg hatte. Jan konnte im Gegenzug den Damenflügel öffnen, mit dem Turm in die gegnerische Stellung eindringen und den zweiten Sieg für Salzhausen einfahren. „Kaller“ Breiholz hatte zu dieser Zeit eine Mehrfigur. Sein Gegner hatte im Mittelspiel einen Springer an den Rand gezogen und das Sprichwort „Springer am Rand bring Kummer und Schand“ wurde bestätigt. Dem Springer fehlten die Rückzugsfelder und er wurde gefangen. Im weiteren Partieverlauf reduzierte sich das Material bis auf jeweils Turm und Bauern mit einem zusätzlichen Läufer für Kaller. Da ein Unentschieden für den Mannschaftssieg reichen sollte, nahm Kaller das Remisangebot des Gegners an. Frederik Steffen spielte an Brett 5 mit den schwarzen Steinen und geriet zunächst unter starken Druck. Bei drohendem Materialverlust stellte er dem Gegner taktische Probleme, auf die dieser nicht die besten Fortsetzungen fand. Es entstand eine Stellung mit einem Minusbauern für Frederik, was allerdings durch gutes Figurenspiel kompensiert wurde. Als der Gegner am Königsflügen den f-Bauern „einstellte“, war die Partie für Frederik gewonnen. Da half dem Gegner auch ein Freibauer auf der siebten Reihe nichts mehr. Frederik stellte den Sieg des Mannschaftskampfes sicher. An Brett 6 ging es zunächst hin und her. Keiner konnte sich einen entscheidenden Vorteil erspielen. Als Tadiwanashe Mupakati die Chance zum Materialgewinn hatte, nahm er die Qualität (Turm gegen Läufer), hätte aber noch besser zu zwei Türmen gegen einen Läufer abwickeln können. So bekam sein Gegner durch einen Freibauern Gegenspiel und stand zwischenzeitlich auf Gewinn. Es entschied zum Schluss ein Freibauer von Tadiwanashe, der mit Schachgebot gerade noch rechtzeitig zur Dame durchziehen konnte. An Brett 1 wurde die maximale Gesamtspielzeit von 6 Stunden fast vollständig genutzt. Thorsten Oest gewann früh eine Qualität (Turm gegen Springer) und stand auf Gewinn. Die Umwandlung in einen Sieg zog sich aber hin, da der Gegner zäh verteidigte. Bei knapp werdender Zeit wurde es noch spannend. Die erste Zeitkontrolle absolvierte Thorsten mit lediglich 5 Sekunden Restzeit auf der Uhr. Mit Zug 87 setze er den Gegner schließlich bei einer Minute Restzeit mit zwei Türmen gegen einen Turm matt.

Die Mission „fünfter Tabellenplatz“ war gelungen (siehe Tabelle). Am 19. März heißt der Gegner auswärts Post SV Uelzen III, die direkt vor Salzhausen auf dem vierten Tabellenplatz stehen.